Jahrgang 1973
Kunststudium an der Kunstakademie Stuttgart
und am Edinburgh College of Art
M. A.
Idee und Methode
Meine künstlerische Auseinandersetzung gründet in der Wahrnehmung von Sachen und deren Botschaften. Die von mir gefundenen Gegenstände durchleben im Moment der Wahrnehmung, Berührung und des Wertschätzens subjektive Karrieren zwischen Müll, Erinnerungsgegenstand, Fetisch, ?object trouvé? und Geschenk.
So gewinnen Objekte innerhalb von Sekunden eine Seele. Die Sprache dieser Dinge konserviere ich indem ich Sie in einen anderen Kontext transferiere. Manchmal ist es allein die Form der Präsentation die ein Kunstwerk daraus macht.
Das Herauslösen aus dem Zusammenhang geschieht auch durch die Kombination verschiedener Techniken
und Materialien. Handgemachte Stickereien, Applikationen oder Kalligrafie konkurrieren mit maschinellen Erzeugnissen, bauen so Spannungsverhältnisse auf und verweisen auch auf unterschiedliche Urheber.
Eine einseitige Wahrnehmung von Dingen oder Situationen wird so unterwandert und in Frage gestellt, es kommt zu einem Moment des Erkennens und Nachdenkens.
Kunst ist für mich Sprache. Eine Möglichkeit immer wieder neu zu formulieren, Aussagen zu variieren und auf verschiedenen Kanälen zu kommunizieren.