Uwe Seyl

REVUE

Ausstellungsdauer: 7.10.2005 - 13.11.2005

Mit der Ausstellung Revue bietet Uwe Seyl erstmals einen Einblick in sein persönliches Fotoarchiv.
Es handelt sich hierbei um Fotoarbeiten, die parallel zu den großen Auftragsarbeiten entstanden sind und einen Überblick über seine persönlichen Interessen und Vorlieben vermitteln. Das in der Tradition der subjektiven Fotografie stehende Bilderarchiv, das bei Uwe Seyl mit einem konzeptuellen Modell verbunden wird, umfasst beispielsweise entropische Landschaften, die die gnadenlose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen visualisieren, verlassene Industrieareale und Leerstehende Ladengeschäfte, menschliche Konsum- gewohnheiten und die damit verbundene Abfallproduktion, den Blick hinter die menschliche Maskerade (Lipstick) und Hautoberfläche und ebenso die rigiden Ordnungssyteme, die das menschliche Freizeitverhalten regulieren (Vacances) . In einer zweiten Werkgruppe werden aus vorgefundenen Fotografien und Informationen, die Uwe Seyl Tageszeitungen und anderen visuellen Medien entlehnt, neue Bildzusammenhänge konstruiert, die Gewalt und Zerstörung (Luftaufnahme von Ausschwitz 1944) und ebenfalls materiellenVerlust (Zwangsversteigerungen) visualisieren.
In seinen Fotoarbeiten fixiert Uwe Seyl Erfahrungs- und Wahrnehmungsmomente, die jedoch von gegensätzlichen Impulsen geleitet werden: Schönheit und Zerstörung, Genuss und Ekel, Regelmaß und Unregelmäßigkeit, Dramatik und Stille, Chaos und Ordnung, Maskierung und Demaskierung, Werden und Vergehen sind die neo-romantischen Antagonismen aus denen sich Uwe Seyls Bildfindungen speisen.

Susanne Jakob
 
 
 

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Ausstellung: Uwe Seyl
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